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Steter Wasserverlust im Schwimmbad führt bei Bewohnern eines Altersheimes zu Frust und Unverständnis.

Herausforderung

Wasserverlust im Schwimmbad eines Altersheims

Der professionell organisierte Betriebsunterhalt stellte fest, dass zunehmend Wasser aus dem Becken des altersheimeigenen Schwimmbades fehlte. Die täglich nachzuführenden Wassermengen wurden immer mehr. Ein Fall für die BOKE NANO.

Lösung

Als allererster Schritt galt es, sich in die Unterlagen der Planer einzulesen. Nach diesem Studium konnten ein paar der internen Fragen vorgeklärt und oder eliminiert werden.
Im nächsten Prozessschritt fand eine Begehung des sich noch in Betrieb befindenden Schwimmbades statt. Mit dem für die Sanierung beauftragten Architekten wurde der Technikraum mit Zugang zu den relevanten Ein- und Auslassstellen optisch beurteilt, um allenfalls erste Erkenntnisse in die nächsten Abklärungsschritte einfliessen lassen zu können. Nach diesen umfangreichen Vorabklärungen stand fest: das Schwimmbad verlor täglich so viel Mengen an Wasser, dass dies einerseits für die Bausubstanz schlecht war und andererseits immer mehr ins Geld ging.

Daraufhin folgten umfangreiche Planungsarbeiten des Architekten mit vollständigem Einbezug von BOKE NANO. Nebst der technischen Herausforderung musste mit der Heimleitung die Terminierung der notwendig werdenden Arbeiten in Gang gebracht werden. Die Heimbewohner schätzten dieses Schwimmbad enorm, bot es ihnen nicht nur eine gelenkschonende Art des täglichen Sports, sondern diente auch der Physiotherapie. Der Betrieb für das Schwimmbad musste für 9 Monate eingestellt werden, denn es war unumgänglich: Rückbau der Bekleidungsmaterialien inklusive Abdichtung, Lampenanschlüsse, Durchdringungen aller Art, Erneuerung der Ablaufsysteme und ein neuer, fachgerechter Gesamtaufbau stand an.

Nachdem die Staubwände gestellt waren wurde mit dem Rückbau/Abbruch begonnen. Schon bald bestätigten sich die vermuteten Leckagen:

  • Unterwasser-Scheinwerfer
  • Einlaufdüsen des gefilterten Beckenwassers
  • Anschlüsse der Beckenköpfe der Überlaufrinnen
  • Dichtanschluss des gesamten Bodenablaufsystems
  • Undichtigkeit der Geländerhalterungen im Treppensystem innerhalb des Poolwassers

Nach der Freilegung sämtlicher Flansche und Durchdringungspunkte konnte mit der Reprofilierung der ungenauen Stellen begonnen werden. Beim seinerzeitigen Bau stand wohl noch kein Laser für die Vermessung zur Verfügung. Nach der vollständigen Austrocknung dieses Arbeitsschrittes konnte mit den Abdichtungsarbeiten begonnen werden. Dabei fiel der Entscheid mitunter auch aufgrund der Begleitung des Systemlieferanten der Bauchemie/Baustoffe auf eine 2-Komponenten Kunststoff-Zementmörtel-Kombination mit einer Mindesttrockenschichtstärke von 2 mm. Die Einlage von Dichtbändern, Dichtecken und Dichtmanschetten wurde durch BOKE NANO begleitet und Schritt für Schritt abgenommen.
Daraufhin erfolgte die nach Norm vorgeschriebene Überprüfung der Wasserundurchlässigkeit mittels einer Probefüllung vor Herstellung der keramischen Auskleidung. Die Probefüllung mit gechlortem Wasser dauert mindestens 14 Tage. Das Probewasser muss 2mg/Liter freies Chlor bei einem pH-Wert zwischen 6.8 und 7.2 aufweisen. Das Wasser musste kontinuierlich umgewälzt werden, «Totzonen» mussten dabei vermieden werden. Die Zeiten für Befüllung und Entleerung mussten eingeplant und berücksichtigt werden.

Da das Becken keinen Wasserverlust mehr zeigte, konnte mit den Bekleidungsarbeiten gestartet werden…
Nach Abschluss sämtlicher Arbeiten erfolgte dann die «feierliche» Befüllung inklusive Übergabe der gelungenen Sanierung an die Heimbewohner bzw. Heimleitung.

Impressionen

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