Unschöne Feuchtflecken an der Decke einer Dusche vermiesen das Frische- und Wohlfühlerlebnis.
Mieter in einer Wohnüberbauung meldeten Feuchteflecken an der Decke in ihrer Dusche. Um der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, wurde BOKE NANO mit der Expertise beauftragt.
Nach Entfernung der Duschrinne wurde unter anderem die Haftung der Verbundabdichtung am Boden im Spritzwasserbereich geprüft. Ein unverständliches, grosses handwerkliches Versagen musste festgestellt werden…
Jede Linienentwässerungsrinne in der Schweiz muss, um innerhalb der geltenden Norm zu bleiben, eine Flanschbreite von mindestens 50 mm aufweisen. Dieser Flansch dient der fachgerechten Anbindung der Verbundabdichtung. Dieser Flansch wird werkseitig vor Verschmutzung und oder Verunreinigungen aller Art (Fette, Öle) mit einem leicht haftenden Abzieh-Plastikstreifen geschützt. Um diesen Flansch zur späteren Anbindung der Verbundabdichtung fachmännisch in vier Schritten vorbereiten zu können (entfetten, anschleifen, grundreinigen und applizieren einer Epoxidharzgrundierung), muss dieser Schutzstreifen selbstredend entfernt werden.
In diesem Fall hat der wohl nicht sachkundige oder unkonzentrierte Plattenleger diesen leicht abziehbaren Schutzplastik belassen und seine Verbundabdichtung auf diese Folie aufgetragen. An der ganzen Länge der Duschrinne entstand eine undichte Situation (kapillaroffene Stellen), durch welche das durch die Fugen (gelten nach SIA nicht als dicht und sind es auch nicht) eintretende Duschwasser in die Grundkonstruktion des Gefällebodens gelangte und sich anschliessend den Weg durch offene Ritzen und Löcher in das darunterliegende Geschoss suchte.
BOKE NANO musste veranlassen, dass diese Stelle im Spritzwasserbereich zurückgebaut und neu fachgerecht wieder eingebaut werden musste. Dabei stellen die Anbindung der Dichtbänder an die angrenzenden Wand- und Bodenflächen weitere Herausforderungen dar. Denn auch diese Stellen müssen eine Anbindungsfläche von mindestens 50 mm aufweisen.
