Eine höchst problematische Verbindung: Wenn Gips und Wasser zusammenkommen, bleibt leider kein Auge trocken.
Werden abgedichtete Wände und Bodenbeläge im Spritzwasserbereich durchbohrt und nicht gleichzeitig neuerlich abgedichtet, entstehen garantiert Wasserschäden. Seifenhalter und Duschgleitstangen bilden dabei hochexponierte Stellen.
Solche kritischen Punkte in einer Dusche oder in einer auch als Dusche verwendeten Badewanne gehören zu mitunter zu jenen Stellen, bei welchen BOKE NANO genau hinschaut.
KLEBEN statt BOHREN sollte bei möglichst allen Montagepositionen in den Nasszellen Einzug halten können. Jede Durchdringung der wasserdichten Verbundabdichtung mit einem Dübelloch ist unsinnig und überdies auch noch unnötig.
Demontiert man die Seifenhalter, welche notabene gewichtsmässig oftmals überladen werden und mit der Zeit die unnötig eingedrehten Schrauben lockern, dann kommen 4 Dübellöcher zum Vorschein. Jedes Dübelloch stellt – ist es nicht fachgerecht mit Silikon ausgespritzt und oder mit einem zusätzlichen Dichtset gesichert – ein Höchstmass an Wassereindringungsgefährdung dar. Die Argumentation, dass diese Löcher doch klein und die eindringende Wassermenge eher gering seien, trifft leider nicht zu. In der Schweiz wurden/werden viele solcher Duschen und Bäder mit hydrophobierten Gipskarton-Bauplatten im Trockenbau (Ständerwandkonstruktionen) ausgeführt. Gips und Wasser: dies sind im Bau höchst unglückliche Verbindungen und müssen wo immer möglich eliminiert werden.
Dringt täglich etwas Duschwasser durch nicht eingedichtete Dübel in die zerstörte Wandabdichtung in den Gipskern der Beplankung und später in die sich dahinter befindende Beflockung ein, dann entsteht ein Feuchtehaushalt. Dieser wiederum bildet den Nährboden für Silberfische oder Populationen von Mikroorganismen und ist letztlich überdies noch Auslöser zur Bildung von Schimmel.